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Coalscapes

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Julius Schrank, Lucas Wahl & Florian Manz
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Braunkohle ist einer der wichtigsten Energieträger Deutschlands. Aktuell werden rund 25 Prozent des deutschen Energiehaushalts aus der Verstromung dieses fossilen Brennstoffes gewonnen. Somit ist die Bundesrepublik Weltmeister bei der Förderung von Braunkohle: 2018 wurden 166 Millionen Tonnen gefördert. Zum vergleich: China förderte im selben Jahr rund 145 Millionen Tonnen. Braunkohleverstromung ist ein Klimakiller. Von allen fossilen Brennstoffen hat sie die schlechteste Klimabilanz. Allein die Braunkohlekraftwerke stoßen in Deutschland dreimal so viel CO2 aus wie der gesamte Verkehrssektor.






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Rheinisches Revier

Das Rheinische Braunkohlerevier bei Köln im Westen der Republik ist Deutschlands größtes Abbaugebiet. Die RWE POWER AG betreibt hier drei aktive Tagebaue: Inden, Garzweiler und Hambach, die größten Bagger der Welt fördern im Rheinland jährlich rund 90 Millionen Tonnen Braunkohle. Das Rheinische Revier stand in den vergangenen Jahren durch die Proteste rund um den Hambacher Forst im Fokus der Berichterstattung.

Mitteldeutsches Revier

Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier ist das kleinste Abbaugebiet Deutschlands. Die drei aktiven Tagebaue Amsdorf, Schleenhain und Profen fördern jährlich rund 20 Millionen Tonnen Kohle. Die noch zu renaturierenden Flächen sind riesig. Das Revier ist heute eines der größten Sanierungsgebiete Europas. Seit beginn der Kohleförderung verloren hier über 50 000 Menschen durch Zwangsenteignungen und Umsiedlungen ihre Heimat.

Lausitzer Revier

Das Lausitzer Braunkohlerevier bei Cottbus besteht aus vier aktiven Tagebauen die zum Großteil von der Firma LEAG betrieben werden: Welzow-Süd, Jänschwalde, Nochten und Reichwalde. Bereits seit dem 18. Jahrhundert wird hier nach Braunkohle gegraben. Insgesamt werden in der Lausitz jährlich rund 60 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Über 80 Orte und Gemeinden wurden umgesiedelt, und tausende Menschen verloren ihre Heimat. Seit dem Ende der DDR wurden gigantische Nachnutzungsprojekte gestartet. Doch gibt es vielerorts Probleme mit dem Wasserhaushalt und es kommt immer wieder zu Erdrutschungen.

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Ein umgekippter LKW im einstigen Tagebau Spreetal. Auf der Fläche kam es im Oktober 2010 zu einem massiven Erdrutsch, da der aufgeschüttete Boden nicht ausreichend verdichtet wurde. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon, der LKW konnte bis heute nicht geborgen werden.
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Durch das große Buddeln können bizarre Erdstrukturen entstehen. Hier sind Aufschüttungen des Abraums im Tagebau Welzow zu sehen. 
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Eine Schafherde grast an der Abraumkante am Tagebau Garzweiler.
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Hunderte Aktivisten und Aktivistinnen sind in den Tagebau Garzweiler eingedrungen, um den Betrieb lahm zu legen. Sie werden von Wachpersonal und Polizei in gestoppt. 
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Der Hambacher Forst ist in den letzten Jahren zum Symbol für den Kampf gegen den Braunkohleabbau geworden. Seit 2012 besetzen hier Aktivisten und Aktivistinnen Bäume um sie so vor der Rodung zu bewahren und gegen den Raubbau an der Natur zu protestieren. 

Hör hier einen Ausschnitt aus dem Tagebuch einer Baumbesetzerin im Hambacher Forst. (Stimme Nachgesprochen)

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Ein Schiff bringt auf dem Partwitzer See Kalk aus. Der Kalk sorgt dafür, dass korrodierte Eisenpartikel zu Boden sinken. Auf diese Art sollen Verockerungen und Übersäuerungen der Gewässer vermieden werden, welche ein massives Problem in der Lausitz sind. 
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Der Tagebau „Vereinigtes Schleenhain“ im Mitteldeutschen Braunkohlerevier südlich von Leipzig.
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Zerfallende Häuser im Geisterdorf Haidemühl in der Lausitz. Das Dorf wird dem Tagebau Welzow weichen müssen.
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Eine Wasserrutsche am Mondsee südlich von Leipzig. Der Anfang der 90er Jahre geflutete Tagebau ist heute Mittelpunkt des Freizeitparks Pirkau.
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Verockerte Fläche am Rande des Tagebaus Nochten. Die orangenen Flächen sind Eisen, das sich abgelagert hat. Die Verockerung ist ein großes Problem in zahlreichen Gewässern rund um die Tagebauen in der Lausitz.
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Das Kohlekraftwerk Neurath im Rheinischen Revier. Das Kraftwerk hat den höchsten CO2 Ausstoß Deutschlands. Mit der Abwärme der Anlage werden in den davor liegenden Gewächshäusern Tomaten gezüchtet.
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© Florian Manz, Julius Schrank, Lucas Wahl
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