CoalscapesEine visuelle Reise durch die deutschen Braunkohlereviere, an deren Ende Du in einem 360° Video wie ein Vogel durch einen Tagebau fliegst.
Rheinisches Revier
Das Rheinische Braunkohlerevier bei Köln im Westen der Republik ist Deutschlands größtes Abbaugebiet. Die RWE POWER AG betreibt hier drei aktive Tagebaue: Inden, Garzweiler und Hambach, die größten Bagger der Welt fördern im Rheinland jährlich rund 90 Millionen Tonnen Braunkohle. Das Rheinische Revier stand in den vergangenen Jahren durch die Proteste rund um den Hambacher Forst im Fokus der Berichterstattung.
Mitteldeutsches Revier
Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier ist das kleinste Abbaugebiet Deutschlands. Die drei aktiven Tagebaue Amsdorf, Schleenhain und Profen fördern jährlich rund 20 Millionen Tonnen Kohle. Die noch zu renaturierenden Flächen sind riesig. Das Revier ist heute eines der größten Sanierungsgebiete Europas. Seit beginn der Kohleförderung verloren hier über 50 000 Menschen durch Zwangsenteignungen und Umsiedlungen ihre Heimat.
Lausitzer Revier
Das Lausitzer Braunkohlerevier bei Cottbus besteht aus vier aktiven Tagebauen die zum Großteil von der Firma LEAG betrieben werden: Welzow-Süd, Jänschwalde, Nochten und Reichwalde. Bereits seit dem 18. Jahrhundert wird hier nach Braunkohle gegraben. Insgesamt werden in der Lausitz jährlich rund 60 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Über 80 Orte und Gemeinden wurden umgesiedelt, und tausende Menschen verloren ihre Heimat. Seit dem Ende der DDR wurden gigantische Nachnutzungsprojekte gestartet. Doch gibt es vielerorts Probleme mit dem Wasserhaushalt und es kommt immer wieder zu Erdrutschungen.
Der Kampf um den Wald
Hör hier einen Ausschnitt aus dem Tagebuch einer Baumbesetzerin im Hambacher Forst. (Stimme Nachgesprochen)
Zerfallende Häuser im Geisterdorf Haidemühl in der Lausitz. Das Dorf wird dem Tagebau Welzow weichen müssen.